Nicht zuletzt durch den immer wieder aufflammenden Nahostkonflikt zwischen Israel und Palästinensern kommt es zu Gesprächen, Diskussionen oder auch mehr an deutschen Schulen. Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer diskutieren über Meinungen, Vorurteile oder auch Fake-News rund um den Islam, Extremismus, Radikalisierung und Co. Dass dabei auch drastische Äußerungen aus der islamistischen Szene auftauchen, ist leider normal. Wie man darauf reagiert, was man tun kann und welche Hilfen in Anspruch genommen werden können, erfuhren an zwei Veranstaltungsterminen im Dezember und Januar Kolleginnen und Kollegen vom Berufskolleg der Stadt Bottrop sowie aus Gladbeck im Rahmen einer jeweils eintägigen Veranstaltung zum brisanten Thema „Spannungsfeld: Islamismus und Schule”.

Wegweiser

Die Veranstaltung begann mit einer fundierten theoretischen Einführung, gefolgt von dem Versuch, einen umfassenden Überblick über die vielfältigen Formen und Interpretationen von Extremismus und Radikalismus im Zusammenhang mit dem Islam zu schaffen. Weiterhin wurde intensiv an Fallbeispielen gearbeitet, wodurch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht nur theoretisches Wissen, sondern auch praxisnahe Fähigkeiten erwarben. Besonderes Augenmerk lag dabei auf der Frage, wie man im schulischen Alltag mit entsprechenden Situationen umgehen kann. Der Umgang mit religiös deviantem Verhalten von Schülerinnen und Schülern im Zusammenhang mit dem Islam, die Einschätzung möglicher Radikalisierungstendenzen sowie der Umgang mit Antisemitismus waren zentrale Themen.

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Lehrer Michael Schulte, Teilnehmer der Fortbildung, zeigte sich von manchen Ausführungen überrascht, aber am Ende sehr zufrieden: „Ich hätte nicht gedacht, wie aktiv die Netzwerkarbeit islamistischer Gruppen im näheren Umkreis ist. Daher war es wichtig, dass wir einen differenzierten Einblick gewonnen haben, wie diese Netzwerke agieren, auch im schulischen Bereich, um dann zielorientiert aktiv zu werden.“ Die erfolgreiche Durchführung der Fortbildung war das Ergebnis einer Kooperation mit dem Unterrichtsentwicklungsteam, dem Online-Portal „Wegweiser Vest“ (https://www.wegweiser-vest.de/) sowie Danny Habedank, Bezirksbeauftragter der Katholischen Religionslehrerinnen und -lehrer in Bottrop und Gladbeck und gleichzeitig Religionslehrer am BKB.

Informationen:

Hotline und Kontakt zum Wegweiser-Vest
01794206191
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
https://www.wegweiser-vest.de/

Michael Schulte und Danny Habedank

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