Rückblick: Am 8. März 2020 saßen die Teilnehmer*innen des Erasmus+-Projekts schon auf gepackten Koffern und freuten sich auf eine gemeinsame Woche in Bratislava in der Slowakei mit Schüler*innen aus den fünf Partnerländern Slowakei, Tschechische Republik, Spanien, Schweden und den Niederlanden. Neben der Präsentation von Maßnahmen zum Klimaschutz, die konkret an den beteiligten Schulen sowie in den beteiligten Ländern schon umgesetzt werden, stand eine gemeinsame Entwicklung weiterer, kreativer Maßnahmen auf dem Programm. Ganz besonders freuten sich die Berufskollegschüler*innen aber auf die internationalen Begegnungen mit den Jugendlichen, das Kennenlernen der Gastgeberschule und der Stadt Bratislava mit seiner belebten Altstadt.

„Nur wenige Stunden vor der geplanten Abreise erreichte uns die traurige Nachricht der unausweichlichen Absage der Konferenz wegen erster Covid-19-Fälle in Bratislava - alle Schulen wurden dort sofort dichtgemacht. Die Enttäuschung war riesengroß, das Projekt lag vorerst auf Eis“, erinnert sich Regina Grothoff als für das BKB verantwortliche EU-Projektkoordinatorin.

Die Enttäuschung währte jedoch nur kurz: Weder Lehrer*innen noch Schüler*innen ließen sich entmutigen und arbeiteten auch unter den neuen Bedingungen weiter. Die geplanten Inhalte der abgesagten Konferenz wurden nachmittags außerhalb der Unterrichtszeit in Distanz erarbeitet. Alle Schulen erstellten Videobeiträge zum Thema Klimaschutz und vermittelten den Projektpartner*innen online, welche Maßnahmen zur Müllvermeidung und Energieeinsparung in ihren jeweiligen Ländern und an ihren Schulen bereits durchgeführt werden.

„Auch ohne die Möglichkeit zu reisen geht die Arbeit nun in die nächste Runde“, freut sich Grothoff. Alle Projektteilnehmer*innen wurden in interkulturelle Gruppen eingeteilt, die gemeinsam Maßnahmenpakete entwickeln und umsetzen möchten. Mit Hilfe von Internet-Tools wie Google Meet und Flipgrid wird die Zusammenarbeit fortgesetzt. Als kreative Motivationsspritze schickte die niederländische Schule allen Kooperationspartnern ein Maskottchen – so konnte wenigstens symbolisch das aktuelle Reise- und Kontaktverbot umgangen werden.

Aktuell finden Kennenlern-Videokonferenzen statt, bei denen die international zusammengesetzten Gruppen über vielfältige Themen sprechen: die Corona-Situation in den jeweiligen Ländern, Hobbys, Jobs, Musik, Reisen, Schule, aber auch Pläne, Träume und Wünsche für das Projekt gehören zum Beispiel dazu. Projektsprache ist dabei selbstverständlich Englisch. „Es wurde nicht nur viel geredet, sondern auch viel gelacht und zum Schluss noch ein gemeinsames Spiel gespielt“, erzählt BWL-Lehrer Matthias Siebert, der ebenso wie Corinna Mündemann zum Projektteam gehört. „Jetzt sind alle Teilnehmenden sehr zufrieden – trotz aller Rückschläge. Alle freuen sich auf das kommende virtuelle Treffen – und alle hoffen, dass möglichst bald doch noch ein echtes Treffen stattfinden kann“, so Siebert.

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