Mittlerweile Tradition sind Aufeinandertreffen von Lokalpolitikern und Schülerinnen und Schülern des Berufskollegs der Stadt Bottrop im Rahmen der Reihe „Schule trifft Politik – Das Forum“. Dieses Mal stellten sich Hermann Hirschfelder (CDU) und Matthias Buschfeld (SPD) den Fragen von ca. 50 Teilnehmenden aus der Höheren Berufsfachschule für Gesundheit/Soziales sowie dem Wirtschaftsgymnasium. Kernthema: Wie sieht Bottrop im Jahr 2035 aus? Kernbotschaft der Gäste: Es gibt viel zu tun, manches ist nicht so leicht machbar, aber vieles ist auf einem guten Weg. So betonte Matthias Buschfeld, dass gerade in der Innenstadt etwas Neues entstehen solle: „Wir sind in den Planungen, mitten in der Stadt ein Jugendzentrum zu errichten, um die Innenstadt für Jugendliche belebter, sportlicher und integrativer zu machen.“ Buschfeld ging dabei auf einen der Hauptkritikpunkte vieler Schülerinnen und Schüler ein („unattraktive, graue, öde Innenstadt“), die diese im Vorfeld im Rahmen einer Zukunftswerkstatt erarbeitet hatten.
Hermann Hirschfelder betonte, dass bei diversen Projekten der Stadt Bottrop die Hände gebunden seien: „Da sind lange Ausschreibungsverfahren zu beachten, teilweise gibt es Vorgaben des Landes und manchmal fehlt schlicht und einfach das Geld, um tolle Ideen auch in die Realität umzusetzen.“ Während der knapp anderthalbstündigen, intensiven Diskussion wurden viele Themen abgegrast. „Schule, Freizeitaktivitäten, Zukunftssorgen, aber auch Mobilität und Sicherheit standen im Fokus“, so die Organisatoren Steffen Vinnemeier und Stefan Weyers, die das Gefühl hatten, dass ein Gespräch auf Augenhöhe da war. Dem konnte Marika Hütte aus der 1W22A nur beipflichten: „Unsere Fragen wurden ernst genommen, unsere Sorgen verstanden. Gleichzeitig nehmen wir aber auch mit, dass wir als Jugendliche aktiv sein müssen, damit die Politik unsere Probleme überhaupt mitbekommt.“