Die Gesundheitsgymnasiasten der Jahrgangsstufe 11 führten kurz vor den Sommerferien das Projekt „Wenn der Schein trügt“ in Kooperation mit der Jugendredaktion Salon 5 durch. Die Projektgruppe setzte sich mit der Frage auseinander, warum und wie Bilder in sozialen Netzwerken bearbeitet werden.

Die Schüler bearbeiteten eigenständig Fotos und lernten Bildbearbeitungsprogramme kennen. und verfälschten die Bilder derart, dass selbst Mitschüler die Fälschung nicht erkannten. Ein weiteres Highlight war der Besuch von Influencerin Gloria Niiquaye, die im Interview einen Einblick in ihren Alltag als Social-Media-Berühmtheit gab. Auch sie gab zu Filter zu nutzen, um strahlender auszusehen oder ihre Augen größer wirken zu lassen. Das Interview wurde aufgezeichnet und im Rahmen der Abschlussveranstaltung in der OT Eigen präsentiert.

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Clara Hagedorn, die die einleitenden Worte auf der Abschlussveranstaltung des Projekts fand, machte das Ziel der Gruppe deutlich: „Wir wollen unsere Mitschüler, aber auch die Gäste sensibilisieren, nicht alles sofort zu glauben, was man sieht. Man sollte sich nicht von Bildern blenden lassen und kritisch hinschauen.“ Als weitere Stargäste traten Silke und Emma auf, ein im Net als „Silemma“ bekanntes Mutter-Tochter-Gespann. Die beiden erzählten auf der Bühne der Kinder- und Jugendeinrichtung vor Publikum von ihrer Erfolgsgeschichte auf TikTok. Die 14-jährige Emma verwies aber auch auf die Schattenseiten von Social Media und gab zu, regelmäßig mit Hasskommentaren konfrontiert zu werden. Auch die beiden Influencerinnen nutzen die branchenüblichen Filter zur Verschönerung der eigenen Fotos.

Tina Krämer, die als Klassenlehrerin die Veranstaltung besuchte, fand es schön, wie sich alle Schüler der Projektgruppe aktiv einbrachten und ihren Beitrag zum Erfolg des Projekts leisteten. Dieser wurde durch ein Zertifikat der TalentMetropole Ruhr im Nachgang gewürdigt, die sich im Rahmen der Initiative #netztalente mit der Vermittlung und Stärkung digitaler und sozialer Fähigkeiten von Schülern befasst und den Umgang mit Hate Speech, Fake News und Cybermobbing thematisiert. Lehrerin Nina Pöppelmann, die die Schüler während des Projekts begleitete, konstatierte bei der Übergabe der Zertifikate, dass die 1G-Gruppe mit dem Projekt einen wertvollen Beitrag zur Stärkung der Medienkompetenz geleistet habe.

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