Ob Stand-Up-Paddling, Bänke streichen oder Survivaltraining, ob Wrestlingmoves lernen, die Müllverbrennung besichtigen oder Mode-Upcycling betreiben, ob Erdbeeren pflücken und einkochen, einen Megamarsch durchs halbe Ruhrgebiet durchziehen oder digital Schlüsselanhänger erstellen – es gäbe noch so viele weitere „ob“-Satzkonstruktionen, die man mit Angeboten der ersten Projektwoche am Berufskolleg der Stadt Bottrop bauen könnte. Definitiv kann und muss man aber festhalten: Das Workshopangebot für die Schüler*innen des BKB war vielfältig, überraschend, sportlich, praktisch, kurzum, oftmals genau das, was Schule üblicherweise nicht sein kann. „Genau diesen Perspektivwechsel, das Ausbrechen aus dem Alltag, den Blick über den Tellerrand, egal, wie man es nennt, genau das wollten wir erreichen!“, zeigt sich auch Melanie Hüßhoff im Namen des gesamten Organisationsteams sehr glücklich über den Ablauf und die Rückmeldungen der ersten vier Tage: „Alle Workshops wurden gut besucht, die Ergebnisse sind klasse, wir freuen uns schon riesig auf die Abschlussveranstaltung am kommenden Montag!“
Um Nicht-Teilnehmenden einen kleinen Einblick zu geben, was alles möglich war, beginnen wir vielleicht mit den Workshops, die am BKB stattfanden. So bearbeiteten und bemalten Schüler*innen mit Unterstützung von Lehrer Dirk Koch sowie unserem langjährigen Partnerbetrieb Seibel und Weyer die Bänke auf dem Schulhof. Die farbenprächtigen Ergebnisse können sich sehen lassen, genauso wie die vielen leckeren Speisen, die beispielsweise Conny Wolf in ihrem Einstiegskurs „Spanische Tapas“ oder die Kirsten Briele und Sylvia von der Heide mit der 2G22H im Rahmen eines nachhaltigen, internationalen Frühstücks zubereiteten. Koch Andreas End pflückte mit Schüler*innen auf dem Hof Umberg Erdbeeren, die dann zu feinster Erdbeermarmelade verarbeitet wurden. Anja Schweer bot Selbstverteidigung an, in der Kosmetik gab es mehrere Beauty-Workshops, selbst Einblicke in Yoga konnten dank Bettina Schneider und Kerstin Buschfort gewonnen werden. Für technisch Interessierte stand Mario Papieroks Fahrradwerkstatt bereit, aber auch Uta Schnellings digitales Schlüsselanhängerprogrammierstudio deluxe hatte geöffnet.
Aber auch außerhalb des BKB gab es viel zu entdecken. Insbesondere im sportlichen Bereich konnte man Vielfalt erleben: Beachvolleyball und Golf-Schnupperkurs im Jacobi-Sportpark, Stand-Up-Paddling auf dem Baldeney-See, Megawandermarsch bspw. auf dem Kettwiger Höhensteig, Tennis-Camps beim TC Waldhof, Sportabzeichen im Jahnstadion oder Fußballmuseum in Dortmund. Das halbe BKB-Kollegium forderte die Teilnehmer*innen aktiv zur Bewegung auf und das Beste: Die Rufe wurden erhört! Klaus Lohmann bot zudem ein Survivaltraining inkl. Feuermachen am Heidhof an, Iris Pesch und Birgit Lange zog es zu Betriebsbesichtigungen zu Brabus und Remondis und diverse Kolleg*innen und Schüler*innen zog es mit Fahrrädern zu teils großen Rundfahrten. Schulleiter Guido Tewes äußerte sich ebenfalls im Rahmen eines Zwischenfazits sehr erfreut: „Vier Tage Projektwoche zeigen, wie wir die sonst etwas zähe Zeit zwischen Notenkonferenzen und Schuljahresende produktiv und sinnstiftend füllen können. Aktive Schüler*innen, die hier Neues für ihr weiteres Leben mitnehmen können, arbeiten, bewegen sich oder entern neue Horizonte. Super! Ganz besonders möchte ich allen externen Partner*innen sowie dem Einsatz des Kollegiums danken, die diese Woche mit möglich gemacht haben.“